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SPORT-PHYSIO (M/W/D) FÜR DIE THERAPIE UND DIAGNOSTIK GESUCHT
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Läuferknie – Das Tractus-Syndrom.
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Laufschuh-Tricks vom RunningDoc.
ITBS (iliotibial band syndrome), runner's knee, Tractusbeschwerden am Knie, Tractus-Syndrom
Tractusbeschwerden an der Hüfte, runner's knee, jumper's knee
Plica-Syndrom, Schaden des Außenmenisukus, Freier Gelenkkörper, Kniegelenksarthrose, Blockierung des Fibulaköpfchens
Läufer-Knie
Der Tractus iliotibialis ist ein derber bindegewebiger Faserzug, der am äußeren (lateralen) Oberschenkel vom Beckenkamm bis zur seitlichen Schienbeinkante (Tuberculum gerdyi) verläuft und die Oberschenkel-Faszie verstärkt (Fascia lata). In seinem Verlauf strahlen Ansatzfasern von großen Teilen des großen Gesäßmuskels (M. gluteus maximus), des mittleren gesäßmuskels (M. glut. medius) sowie des Schenkelbindenspanners (M. tensor fasciae latae) in den Tractus iliotibialis ein. Somit überträgt der Tractus die Kraft auf den Unterschenkel und unterstützt dadurch die Hüftstreckung und deren Außenrotation (Funktion des großen Gesäßmuskels), aber auch die Innenrotation (Hauptfunktion des Schenkelbindenspanners). Er ist außerdem maßgeblicher Stabilisator zwischen Rumpf und unterer Extremität. Nach dem Zuggurtungsprinzip wird durch den Tractus ein großer Teil der Biegebeanspruchung des Oberschenkelknochens (Femurs) reduziert. (1)
Funktionell ist der äußere Gelenkknorren des Oberschenkelknochens (laterale Femurkondyle) bei 30-40° Kniebeugung vor allem bei einer O-Bein-Stellung einem erhöhten Druck ausgesetzt. Aber auch bei X-Bein-Stellung führt die vermehrte Spannung des Tractus und der dem X-Bein entgegenwirkenden M. glut. med. zu Überlastungen im Verlauf des Tractus bei wiederkehrenden Reizen.
TRACTUS ILIOTIBIALIS
Verursacht das Läuferknie.
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Das sogenannte iliotibiale Bandsyndrom (ITBS) ist eine häufige Verletzung. Es zählt zu den Überlastungsverletzungen. Hervorgehoben sei hier die Gruppe der Langdistanzläufer: Hier sind bis zu 14 % der Athleten von Tractusbeschwerden betroffen. (2, 3) In einigen Quellen wird sogar von der zweithäufigsten Läuferverletzung gesprochen. (4) Doch auch innerhalb anderer Sportlerarten(laufintensive Ballsportarten, Rudern, Radfahren) ist das ITBS ein bekanntes Problem.
In jedem Fall nimmt die Zahl der Betroffenen in den letzten Jahrzehnten zu, was nicht zuletzt daran liegen könnte, dass die Zahl an Läufern weltweit zunimmt.
In den vergangenen Jahrzehnten wurden verschiedene Erklärungsansätze für die Schmerzursache postuliert:
Die Bursitis zeigt sich bei einer nur geringen Zahl der betroffenen Patienten. Sie ist keine sichere Erklärung für die Beschwerden in allen Fällen. Auch das Schnapp-Phänomen ist nicht obligat. Mehrheitlich geht man heute davon aus, dass eine Druckerhöhung zwischen Tractus und der äußeren Femurkondyle zur Ausbildung des Tractus iliotibialis Syndroms führt: Erhöhter Druck sowie Reibung des Tractus an der lateralen Femurkondyle verursachen einen Reizustand des stark vaskularisierten (gut durchblutet) sowie mit Nervenfasern versorgten Fettgewebes zwischen Tractus selbst und Oberschenkelknochen. Es entstehen Schwellung und Schmerzen oberhalb des seitlichen Kniegelenkspaltes. Besonders hoch ist der Druck im betroffenen Bereich laut Untersuchungen bei etwa 30-40° Kniebeugung. (5)
Eine Reihe von Faktoren erhöht den Druck im Bereich des distalen Tractus iliotibialis:
Typischerweise beginnen die Beschwerden nach einigen gelaufenen Kilometern und werden mit jedem gelaufenen Schritt schlimmer. (2) In der Akutphase zwingen die Schmerzen die Athleten dazu, die Belastung zu beenden und können sogar in Ruhe bestehen. Besonders schmerzhaft ist die initiale Kniebeugung bei etwa 30-40°, provoziert durch dessen ständige Wiederholung etwa beim Laufen oder Radfahren.
Das ITBS kann in 4 Heilungs-Phasen (phases of recovery) (6) eingeteilt werden:
1. Acute (Akutphase): 3 Tage bis 1 Woche
2. Subacute (Subakutphase): 3 Tage bis 2 Wochen
3. Recovery strength (Kraftzuwachs-Phase): 1–6 Wochen
4. Return to running (Rückkehr zum Laufen): ab der 6. Woche
Diese Phasen dienen vor allem einer sinnvollen Strukturierung der Therapie und sind weniger an den Symptomen oder dem Schweregrad der Erkrankung orientiert.
HINWEIS: Die Praxis lehrt allerdings, dass trotz Aufbietung aller therapeutischer Möglichkeiten, schwierige Fälle durch aus über 3 Monate und länger zu Trainingsausfällen führen können.
Wegweisend - Schmerzen im "lateralen Trakt":
Entscheidend sind, wie bei den meisten funktionellen Beschwerden, die typische Anamnese sowie die klinische Untersuchung. Hier zeigt sich ein typischer Druckschmerz im Bereich des äußeren Oberschenkelknorrens (laterale Femurkondyle) knapp oberhalb des Gelenkspaltes.
Unter sogenanntem Varus-Stress können die Beschwerden noch verstärkt werden: Varus-Stress ist ein Manöver des Untersuchers, in dem er versucht bei leichter Beugung im Kniegelenk den Unterschenkel gegen den fixierten Oberschenkel nach innen zu „biegen“ , das Kniegelenk also seitlich „aufzuklappen“ (Auf die Art und Weise wird auch die Stabilität des Außenbandes geprüft). In genau diese Richtung weicht übrigens auch der Unterschenkel beim O-Bein (Genu varum) ab. Das erklärt, warum die O-Bein-Fehlstellung ein Risikofaktor für diese Erkrankung ist.
Mit dem sogenannten Ober-Test kann eine vermehrte Spannung des Schenkelbindenspanners (M. tensor faszia latae) und somit eine Verkürzung des Tractus iliotibialis festgestellt werden. Der Text wird in Seitlage durchgeführt. Das obere, im Kniegelenk gebeugte Bein wird vom Untersucher angehoben und langsam Richtung Unterlage herabgelassen. Schwebt das Bein in der Luft ist der Ober-Test postiv und es liegt eine vermehrte Spannung von Schenkelbindenspanner und Tractus iliotibialis vor. (3)
Analog zu den benannten Sehnenerkrankungen können zusätzliche diagnostische Mittel die Diagnose stützen, sie sind allerdings bei klaren Fällen nicht zwingend notwendig: Mittels Ultraschall-Untersuchung kann ein Ödem bzw. der Reizzustand im Fettgewebe auffällig sein. Außerdem können benachbarte Sehnen beurteilt werden sowie ein Kniegelenkserguss, der auf einen Kniebinnenschaden hinweisen kann, ausgeschlossen werden. Selten ist, wie früher in der Literatur häufig beschrieben, ein Schleimbeutel zwischen Kniegelenksknorren und Tractus entzündlich geschwollen sichtbar.
Bei auffälliger und nicht eindeutiger klinischer Untersuchung (etwa positive Meniskuszeichen) oder unsicherer Trauma-Anamnese (z.B. Patient hat Knie leicht verdreht, Schmerzen sind zeitmäßig nicht klar zuzuordnen) kann es sinnvoll sein, eine MRT-Untersuchung zum Ausschluss eines Kniebinnenschadens (Kreuzbandriss, Meniskusschaden, Knorpelschäden) durchführen zu lassen.
Bei fehlendem Trauma, fehlenden Zeichen auf einen Kniebinnenschaden (klinische Zeichen, Erguss) und klassischer Symptomatik kann auf diese weitere Diagnostik verzichtet werden.
Hinsichtlich der Therapieplanung und der Detektion der Risikofaktoren ist eine Bewegungsanalyse allerdings unerlässlich. Diese sollte zuverlässig etwa das einseitige Absinken der Hüfte beim Laufen oder andere Defizite aufdecken können, denn daraus ergibt sich der wesentliche Therapieansatz.
Dabei können wir Ihnen helfen. Vereinbaren Sie einen Termin.
Die Therapie des ITBS orientiert sich an den bereits genannten Heilungsphasen der Erkrankung und besteht im Wesentlichen aus:
1. Acute (Akutphase): 3 Tage bis 1 Woche
2. Subacute (Subakutphase): 3 Tage bis 2 Wochen
3. Recovery strength (Kraftzuwachs-Phase): 1–6 Wochen
4. Return to running (Rückkehr zum Laufen): ab der 6. Woche
In der Akutphase der Erkrankung stehen passive
Therapieverfahren im Vordergrund. Manualtherapeutische Techniken zur Lösung myofaszialer Funktionsstörungen des Tractus selbst sowie des Quadrizeps, Bizeps femoris sowie der
Glutealmuskulatur. (7) Unterstützend wird eine medikamentöse Behandlung mit Entzündungshemmern wie z.B.
Ibuprofen oder Diclofenac (NSAR =Cortisonfreie Rheumamittel) durchgeführt sofern keine Gegenanzeigen bestehen. Außerdem kann lokal mit Eis behandelt werden. Auch die Iontophorese, ein Verfahren,
bei welchem mittels galvanischen Stroms Wirkstoffe dem betroffenen Bereich durch die Haut zugeführt werden, kann die Therapie in entzündungshemmender und schmerzhemmender Absicht
ergänzen.
Außerdem sollte bereits mit der Gangschule begonnen werden. (8) Studien haben
gezeigt, dass eine mangelnde Hüftstabilisation zu einer funktionellen Varus-Stellung (O-Bein-Abweichung) führen kann - ein Risikofaktor zur Entwicklung eines
Tractus-Syndroms. (9)
Essentiell für den Therapieerfolg ist also auch die
Analyse der Lauftechnik: Hier können eben beschriebene Abweichungen, Dysbalancen und mangelnde Stabililtät detektiert werden. Das
ist unerlässlich, um spezifisch die auslösenden Faktoren angehen zu können.
In der Subakutphase steht insgesamt das Stretching im Vordergrund. Wenn der lokale Druckschmerz noch nicht rückläufig ist, können zusätzlich ultraschallgesteuerte Cortisoninjektionen (10) in Erwägung gezogen werden. (CAVE in Sehnennähe) Außerdem werden Blackroll-Training sowie manualtherapeutische Techniken zur weiteren Reduktion der passiven Spannung des Tractus durchgeführt.
Die recovery-strength Phase ist durch deutlich
gebesserte oder bereits abgeklungene Symptome sowie deutlich verringerte fasziale Adhäsionen (Verklebungen) gekennzeichnet. Nun steht das Wiedererlangen der Kraft im Fokus. Vor allem ein
spezifisches Training des M. gluteus medius zur Hüftstabilisierung wird bei bestehendem Defizit durchgeführt, um ein Abkippen der Hüfte beim Laufen, sowie die kompensatorische O-Bein-Stellung zu
verhindern. Zusätzlich sollten ebenfalls die Außenrotatoren der Hüfte und damit auch der Gluteus maximus trainiert werden (bei männlichen Läufern wurde eine erhöhte Rate an zu stark
innenrotierenden Hüften gefunden). Außerdem fördern einbeinige Kniebeugen, ggf. mit Theraband und Kniebeugen mit geflosstem Bein zusätzlich die
neuromuskuläre Kontrolle. (6)
In der sogenannten return-to-running Phase steht das Lauttraining auf dem Programm. Die
Phase zeichnet sich dadurch aus, dass alle Kräftigungs-Übungen schmerzfrei und sauber ausgeführt werden können. Jeden 2. Tag sollte dann eine Laufeinheit mit Fokus auf der richtigen Lauftechnik
durchgeführt werden. In den ersten 2 Wochen dieser Phase sollte auf Bergablaufen verzichtet werden. (6)
Teil der Technikmodulation kann unter anderem die Modulation der Schrittfrequenz sein: In einer Studie konnte
durch eine (zusätzlich zur gezielten Kräftigung und Stretching durchgeführten) Erhöhung der Schrittfrequenz um 5 % gegenüber der „Wohlfühschrittfrequenz“ eine Verbesserung der Knieschmerzen
erreicht werden. Hierbei handelte es sich allerdings um Fallstudien mit geringer Stückzahl. (11)
Laufpause, Physiotherapie, Stoßwellentherapie und antientzündliche Medikamente in der Akutphase
Stretching und Kräftigung ab Subakutphase
Die operative Therapie wird heute sehr skeptisch gesehen. Handelt es sich doch zum ein myofasziales Kranheitsbild und nur in Ausnahmefällen um eine chirurgisch adressbierbare Bursitis. Am meisten verbreitet ist die arthroskopische Technik, mittels welcher von intraartikulär (innerhalb des Gelenkes) die Gelenkkapsel wird eröffnet und ein lateraler Rezessus (seitliche Aussackung der Kapsel) im Bereich der lateralen Femurkondyle entfernt wird. Dieser Ansatz bietet den Vorteil der möglichen zusätzlichen Diagnostik und ggf. Therapie von intraartikulärer Verletzungen (z.B. Knorpel- oder Meniskusschaden). (12)
Eine weitere operative Möglichkeit ist die chirurgische Schleimbeutelentfernung (Bursektomie), sofern dieser überhaupt nachweisbar ist. Diese ist ohne Eröffnung des Gelenkes möglich. Aussagekräftige Vergleiche zwischen beiden Verfahren gibt es bisher nicht. Beide Methoden zeigen gute Return-to-sport Raten nach etwa 3-4 Monaten. (13). Zu bedenken ist allerdings, dass die Situation des Patienten mit der der Studienprobanden vergleichbar sein muss. Dies ist gerade beim Tractus-Syndrom zu prüfen. In fast allen Fällen wird die konservative (= nicht operative) Therapie der richtige Weg sein.
Effektiv bei: Fersensporn, Achillessehne, Hüftschmerzen, Tennisarm und Kalkschulter.
3–5 Impulse (radiale oder fokussierte Stoßwelle) mit 10 Tage Abstand.
Mit adäquater konservativer Strategie lässt sich das ITBS in der Regel sehr gut beherrschen. Einige Studien sowie die klinische Erfahrung in der Sportpraxis zeigen, dass innerhalb von 6-10 Wochen die Rückkehr zum Laufen in deutlich über 90% zu erreichen ist. (9)
Beschwerden, die sich über 6 Monate auf diesem Wege nicht beherrschen ließen, wurden bei Patienten mittels operativer Bursektomie oder arthroskopischer Resektion des lateralen Rezessus adressiert: In 97 % der Fälle konnte ein exellentes bzw gutes funktionelles Ergebnis erzielt werden. Dies setzt aber voraus, dass es sich um eine operativ therapierare Diagnose handelt. In den allermeisten Fällen liegt das Problem in der Zunahme der myofaszialen Spannung, die operativ nicht sinnvoll zu reduzieren ist. (12)
Es gilt unverändert: Konservativ vor operativ! Achten Sie auf die sportmedizische Erfahrung Ihres Behandlers. Und lassen Sie bei schnellen Operationsempfehlungen vorsicht walten. Eine Zweitmeinung ist in diesen seltenen Fällen sicher angezeigt.
Eine Bewegungsanalyse ist natürlich nicht nur sinnvoll für Verletzte. Warum es erst dazu kommen lassen, wenn man frühzeitig und präventiv an seinen muskulären sowie Technik-Defiziten arbeiten kann?
Der große Gesäßmuskel (M. gluteus maximus) ist der größte Muskel des menschlichen Körpers (bezogen auf seinen Durchschnitt). Zusätzlich ist er auch einer der kräftigsten. Unerlässlich ist dieser Muskel für unseren aufrechten Gang: In der Standphase ist er der wichtigste Hüftstrecker und verhindert das Abkippen des Beckens nach vorne. Das ist übrigens der Grund, warum dieser Muskel bei vierfüßigen Säugetieren nicht ansatzweise so kräftig ausgebildet ist. Was aber oft vergessen wird: Der große Gesäßmuskel rotiert auch die Hüfte nach außen und spielt daher eine entscheidende Rolle in der Therapie des Tractus iliotibialis-Syndroms.
ÜBUNG 1
Wickeln Sie Ihr Knie beginnend von der oberen Wade her und fangen immer herzfern an. Sie geben den Zug einseitig auf die Außenseite des Kniegelenks, halten den Zug und lassen den Zug locker um das Knie weiter auslaufen. Decken Sie die komplette Haut ab. Die letzte Umwicklung führen Sie locker durch und stecken das Band fest unter die letzte Lage. Gehen Sie zuerst ein paar Schritte, um auszuschließen, dass Sie kein Gefäß abgeschnürt haben und Ihre Zehen blau anlaufen. Führen Sie nun die Kniebeugen durch. Wickeln Sie das Band zügig ab und stellen sich locker auf das Bein, damit das Blut - wie ein Wasserfall - in das Bein und den Fuß zurückfließen kann.
Um den gesamten Tractus zu flossen, wickeln Sie das Knie und den Oberschenkel in mehreren Abschnitten, jeweils immer zum Herzen hin.
Wiederholungsanzahl:
4 - 6 x 15
ÜBUNG 2
Führen Sie einen großen Ausfallschritt nach vorne durch. Das Knie ist von einem Theraband umwickelt. Der Zug auf das Knie wird von innen erfolgen.
und soltel deutlich spürbar sein.
Das hintere Knie wird gebeugt, aber nicht auf dem Boden abgesetzt. Die Fußzehen des vorderen Beines sind durchgehend vor dem Knie zu sehen. Führen Sie nun einbeinige Kniebeugen durch ohne den Zug des Bandes nachzulassen.
Wiederholungsanzahl:
3 x 15
ÜBUNG 3
Positionieren Sie sich im Unterarmstütz seitlings. Heben Sie das Gesäß vom Boden. Es entsteht eine Linie zwischen Füßen und Oberkörper, das Becken ist senkrecht nach oben gerichtet. Spreizen Sie
das obere Bein ab und halten Sie diese Position. Achten Sie darauf, dass die Hüfte des oberen Beines durch kräftiges Anspannen der Gesäßmuskulatur gestreckt bleibt. Drehen Sie die Ferse des
oberen Beines leicht nach außen. Die Zehen zeigen nach innen und sind angezogen. Bei einem senkrecht stehenden Becken, das nicht nach hinten abgekippt, heben Sie das abgespreitze Bein weiter nach
oben und in die Ausgangsposition zurückgeführt.
Zur Steigerung der Intensität kann kann ein MIniband knapp oberhalb des Knies angelegt werden.
Wiederholungszahl: 3 x 12–15
ÜBUNG 4
Nehmen Sie die Position des „Seitstütz” ein und platzieren Sie die Blackroll unter Ihrem seitlichen Oberschenkel. Verlagern Sie Ihr Gewicht auf die Blackroll. Fuß und Unterarm sollten nur zum Halten des Gleichgewichts auf dem Boden abgelegt werden. Das obere Bein wird in Knie-und Hüftgelenk zu 90° angewinkelt, der Fuß des oberen Beins wird auf dem Boden abgestellt.
Zur Verstärkung der Intensität beide Beine zusammen auf der Blackroll platzieren.
Wiederholungsanzahl:
10 x vor- und zurückrollen bzw. 1–2 Min. rollen
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Gute Besserung.
QUELLEN
(1) Schünke M, Schulte E, Schumacher U, Voll M, Wesker K. Prometheus Allgemeine Anatomie und Bewegungssystem, 2. überarbeitete und erweiterte Auflage. Thieme, Stuttgart, NewYork, S; 2014.
(2) Louw M, Deary C. The biomechanical variables involved in the aetiology of iliotibial band syndrome in distance runners - A systematic review of the literature. Phys Ther Sport. 2014;15(1):64-75.
(3) Becher C, Camathias C, Cook J, Doral MN, Eder K, Engelhardt M, et al. Die Sehne: Leitfaden zur Behandlung von Sehnenpathologien: Walter de Gruyter GmbH & Co KG; 2017.
(4) Aderem J, Louw QA. Biomechanical risk factors associated with iliotibial band syndrome in runners: a systematic review. BMC Musculoskelet Disord. 2015;16:356.
(5) Orchard JW, Fricker PA, Abud AT, Mason BR. Biomechanics of iliotibial band friction syndrome in runners. Am J Sports Med. 1996;24(3):375-9.
(6) Baker RL, Fredericson M. Iliotibial Band Syndrome in Runners: Biomechanical Implications and Exercise Interventions. Phys Med Rehabil Clin N Am. 2016;27(1):53-77.
(7) Fredericson M, Guillet M, Debenedictis L. Innovative solutions for iliotibial band syndrome. Phys Sportsmed. 2000;28(2):53-68.
(8) Earl JE, Monteiro SK, Snyder KR. Differences in lower extremity kinematics between a bilateral drop-vertical jump and a single-leg step-down. J Orthop Sports Phys Ther. 2007;37(5):245-52.
(9) Fredericson M, Cookingham CL, Chaudhari AM, Dowdell BC, Oestreicher N, Sahrmann SA. Hip abductor weakness in distance runners with iliotibial band syndrome. Clin J Sport Med. 2000;10(3):169-75.
(10) Gunter P, Schwellnus MP. Local corticosteroid injection in iliotibial band friction syndrome in runners: a randomised controlled trial. Br J Sports Med. 2004;38(3):269-72; discussion 72.
(11) Allen DJ. Treatment of distal iliotibial band syndrome in a long distance runner with gait re-training emphasizing step rate manipulation. Int J Sports Phys Ther. 2014;9(2):222-31.
(12) Michels F, Jambou S, Allard M, Bousquet V, Colombet P, de Lavigne C. An arthroscopic technique to treat the iliotibial band syndrome. Knee Surg Sports Traumatol Arthrosc. 2009;17(3):233-6.
(13) Hariri S, Savidge ET, Reinold MM, Zachazewski J, Gill TJ. Treatment of recalcitrant iliotibial band friction syndrome with open iliotibial band bursectomy: indications, technique, and clinical outcomes. Am J Sports Med. 2009;37(7):1417-24.